Quelle:Sammlung von - Marita und Karl Josef Metzen
Ende 19. und Anfang 20. Jahrhundert
Die neuen Vorortbahnen ermöglichten es den Kölner Bürgern Ende des 19. Jahrhunderts an ihrem freien Sonntag einen Ausflug nach Refrath zu machen. Josef Keller hatte 1896 die Steinbreche in einen großen Ausflugspark verwandelt (siehe Steinbreche) und diese war bei den Ausflüglern wegen des großen Freizeitangebotes äußerst beliebt. Der Eigentümer der Steinbreche schickte daher sogar Kutschen mit Pagen an die Endhaltestellen der Vorortbahnen. Wer es sich leisten konnte, wurde chauffiert und die anderen wanderten durch die schöne Landschaft nach Refrath.
Quelle:Sammlung von - Marita und Karl Josef Metzen
Waldrestauration Frankenforst
Ein weiteres großes Ausflugslokal war die Waldrestauration Frankenforst. Dieses lag am Neuen Jagdweg - heute Frankenforster Straße. Hier gab es Stallungen für Pferde, Leihfahrräder und Terrassen. Nach dem 1. Weltkrieg wurde es zeitweise von der englischen Besatzungsmacht beschlagnahmt.
Quelle: H.P. Müller
See an der heutigen Schubertstraße
Ab 1920 wurde die Waldrestauration Frankenforst dann aber ausgebaut und außerdem ein See ausgehoben (im heutigen Bereich der Schubertstraße) und man konnte nun auch hier Kahn fahren und im Winter Schlittschuhlaufen.
Lust auf mehr Informationen?
Viele Refrather eröffneten ebenfalls Lokalitäten, um die Kölner Gäste zu bewirten. Oft wurde klein angefangen und aufgrund des großen Andrangs bald ausgebaut. Der Tourismus blühte in Refrath und es gab sogar Wochenendhäuschen am Zaubersee und im Frankenforst. Für ausführliche Schilderungen fehlt hier der Platz, aber wer mehr wissen möchte, sollte mal in den Refrather Büchern stöbern.
Info zur Textquelle - Vgl. Bürger- und Heimatverein e.V./ Refrath gestern und heute Band 2/ H.P.Müller 2010