Feuerbild



400-100 v.Chr.

Auf diese Zeit datiert fanden Siedler bei Ausschachtungsarbeiten 1948/49 ein Brandgrab mit einer Urne und den Resten einer Schale im Bereich der „Siedlung Schmillenberg“.

200-250 n.Chr.

Auf diese Zeit datiert gab es einen Grabfund im Bereich „Im Feld“ mit römischer Keramik.

Mitte des 9.Jahrhunderts

Beginn der Rodung.Es werden ein „Salhof“ mit Mühle und eine kleine Holzkirche angelegt.

10.Jahrhundert

Die Motte Kippekausen wird angelegt - heute noch als Ruine zu besichtigen.

Ende des 11.Jahrhunderts

Die Alte Kirche wird durch ein Feuer zerstört, auf dem selben Platz wird um 1200 eine Steinkirche erstellt, die heute noch steht.

1233

Refrath damals noch „Refrode“ wird erstmals in einer noch existierenden Urkunde erwähnt.

Anfang des 15.Jahrunderts

Die Motte Kippekausen ist zur Ruine verfallen und wird als „Kippick Hus“ bezeichnet.

Mitte des 17.Jahrhunderts

In Refrath gibt es 29 Güter und inzwischen mehr als 200 Einwohner.

1700-1703

Start der Steinbrucharbeiten im Bereich des heutigen Kahnweihers, Marktplatzes, der Steinbreche und dem Zaubersee. Der Bau des neuen Bensberger Schlosses beginnt.

1712

Der Steinmetzmeister Leonard Goudhaire baut sein Wohnhaus an der Steinbreche auf dem Grundstück, das er von Kurfürst Jan Wellem, für seine gute Arbeit beim Bau des Schlosses, geschenkt bekommen hat. Das Haus ist heute noch erhalten.

1734

Bau einer Vikarie - In den Wintermonaten musste der Vikar die Refrather Kinder unterrichten.

1795

Französische Revolutionstruppen plündern u.a. in der Steinbreche und der Alten Kirche.

1818-1827

Einführung der Schulpflicht und Bau der ersten Volksschule „An der Wolfsmaar“ in Refrath.

1843-1845

Die kirchliche Trennung von Bensberg wird wieder mal beantragt und Refrath bekommt nun endlich wieder eine eigene katholische Pfarrei.

1864-1872

Bau der neuen Kirche im Zentrum von Refrath. 1865 stürzte wegen Baumängeln der Kirchturm ein.

1892

In Refrath leben 1693 Einwohner.

1898

Ein Orkan sorgt in Refrath für schlimme Verwüstungen und zerstörte die Alte Kirche. An der Schulstraße ( heutige Wilhelm-Klein -Straße, dort wo der Gambrinus steht) wurde ein weiteres Schulgebäude errichtet.

1896

Die Steinbreche, als ehemals landwirtschaftlicher Betrieb, wird zu einem der damals größten Ausflugslokale des Rheinlands umgebaut . Dies war auch die Geburtsstunde von Kahnweiher und Zaubersee . Die beiden nahe gelegenen Steinbrüche wurden mit Wasser aus dem Saaler Mühlenbach gefüllt. So wurde Refrath für die Kölner zu einem beliebten Ausflugsziel und es entstanden weitere Ausflugslokalitäten.

1904

Für den ersten Bensberger Karnevalszug wird von den Refrathern ein Wagen mit dem Motto „Die Steinbreche“ gestellt.

1907

Im Frankenforst wird mit dem Bau der „Villenkolonie“ begonnen.

1913

Die Straßenbahnlinie Brück-Bensberg wird fertiggestellt.

1914-1918

Der 1. Weltkrieg wütet. In Refrath gibt es 56 Gefallene. Der Steckrübenwinter auch Hungerwinter von 1916/17 ist auch in Refrath zu spüren.

1921

Refrath bekommt elektrischen Strom.

1928

Die meisten Refrather Straßen haben einen Anschluss an die Wasserleitung.

1939-1945

Der 2.Weltkrieg wütet. In Refrath gibt es 233 Todesopfer.

1945

Die Amerikaner marschieren am 13. April in Refrath ein. Auch in Refrath finden Ausgebombte und Evakuierte Zuflucht. Etliche Flüchtlinge bauten sich hier später ihren neuen Wohnsitz.

1945

Refrath/Frankenforst wird Englische Besatzungszone. Die Engländer werden später durch die Belgier vertreten.

1947

Bensberg wird Stadt und Refrath wird ein Stadtteil von Bensberg.

Ab 1950

In Refrath wird viel gebaut. Es entstehen neben Häusern und Wohnungen auch neue Straßen, Schulen und Kirchen.

1952

Die Refrather lösen sich vom Bensberger Heimatverein und gründen einen eigenen.

1954-1955

Im Vürfels wird die evangelische Gemeinde gegründet und aus Refrath werden die beiden Stadtteile Refrath und Frankenforst. Im Frankenforst wird 1955 die katholische Kirche St. Maria Königin gegründet.

1956

Im Königsforst soll ein Atommeiler gebaut werden – die Refrather sowie der Heimatverein können dies verhindern.

1959-1961

Im Bereich der Ruine der Hochmotte im Kippekausen wurden auf Veranlassung von Peter Bürling (damaliger Vorsitzender des BHV) Grabungen durchgeführt.

1959-1965

Die Parksiedlung Kippekausen und die evangelische Zeltkirche werden gebaut. Die Einwohnerzahlen in Refrath steigen gewaltig. In Lustheide wird 1965 die katholische Kirche St. Elisabeth gegründet.

1969

Das Hallenbades Saaler Mühle wird eingeweiht.

1971

Das Schulzentrum Saaler Mühle wird gebaut.

1975

Es kommt zu einem Zusammenschluss von Bensberg und Bergisch Gladbach zur Stadt Bergisch Gladbach. Refrath wird daraufhin einer der ältesten und größten Stadtteile von Bergisch Gladbach.

1992

Inzwischen leben mehr als 20.000 Einwohner in Refrath. Daher wird nun auch das Zentrum erweitert.

1993

Der Platz und die Passage des neuen Refrather Zentrums wird nach dem engagierten Vorsitzenden des Refrather Heimatvereins Peter Bürling benannt.

2001

Das Wellnessbad Mediterana wird eröffnet.

Ab 2008

Im Sommer werden in Refrath informative Touren über die Entwicklung von Refrath durchgeführt. Es werden Bücher zu Refrath veröffentlicht, die der Vereinsarchivar H.P. Müller zusammengestellt hat.

Des weiteren kommt es zum Zusammenschluss der drei katholischen Kirchen in Refrath. Es gibt nun eine gemeisame Kirchengemeinde St. Johann Baptist.

2007

Eine 12 Meter hohe Pyramide ist die neue Attraktion auf dem Refrather Weihnachtsmarkt.

Ab 2011

Der Bürger und Heimatverein hat an geschichtsträchtigen Stellen in Refrath Infotafel aufgestellt.

2013

Entstehung des neuen Gemeindezentrums Sankt Johann Baptist in Refrath.

31.12.2017

Der Refrather Stadtbezirk 6 hat 23.599 Einwohner.Zum Stadtbezirk 6 gehören Refrath, Alt Refrath, Lustheide, Kippekausen und Frankenforst.

Quellen: H.P. Müller, Refrath gestern und heute ,Band 3I und 3II; Gerd Müller: Refrath, 1974, Hrsg. Peter Bürling; Infotafel des BHV vor dem Haus Siebenmorgen 45.